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Wann kann man nach Vannes?

Oft werden wir gefragt, wie das so ist hier, mit der starken Strömung und dem hohen Tidenhub.

Die Antwort ist ganz einfach: Genau wie zu Hause.

 

Ob der Gezeitenstrom nun drei oder fünf Knoten beträgt, der Hub vier oder sieben oder neun Meter, das Prinzip ist immer das Gleiche: Wir kennen viele große Häfen und Marinas, in die wir jederzeit einlaufen können, wie daheim beispielsweise Wedeler Yachthafen, Cuxhaven oder Helgoland. Dann gibt es die zahllosen trockenfallenden Häfen, vergleichbar mit Stade, Brunsbüttel oder Amrum. Hier würde man mit der Flut einlaufen, sich ordentlich festmachen und im Schlick einsinken. Das ist hier nicht der Fall, der Boden ist bestenfalls sandig, wenn nicht gar steinig. Solche Häfen meiden wir hier! Die Vielzahl der Häfen hat entweder ein Sill, also eine Schwelle, die das Leerlaufen verhindert, oder aber eine Kombination aus Schwelle und Gate, einem Fluttor, das entweder klassisch zur Seite aufschwenkt oder alternativ zum Grund hin wegklappt. Die Öffnungszeiten erfährt man, wie soll es heute anders sein, im Netz oder bei Anruf auf VHF Kanal 09. Das Hafenpersonal ist sehr zugewandt, man läuft hier buchstäblich offene Türen ein und meistens kommt uns schon eine Launch entgegen, die uns zu einem Liegeplatz geleitet. Wer unsicher ist: Im letzten Drittel der Flut ist alles erreichbar, Einzelheiten sieht man dann vor Ort.

 

Der mittelalterliche Ort St Goustan am Fluss Aurey - für uns leider nur mit dem Fahrrad erreichbar
Der mittelalterliche Ort St Goustan am Fluss Aurey - für uns leider nur mit dem Fahrrad erreichbar
In vielen Flüssen liegt man an Trots, Boje vorn und achtern, der Name leitet sich ab von "on the trot" - hintereinander, in Folge
In vielen Flüssen liegt man an Trots, Boje vorn und achtern, der Name leitet sich ab von "on the trot" - hintereinander, in Folge
Der Zugang zu St Goustan bleibt uns verwehrt, die Durchfahrtshöhe der Brücke beträgt 14 m bei Hochwasser. Bei Niedrigwasser wären es etwa 18 m, das könnte klappen, nur leider ist dann der Fluss leer, irgendwas ist ja immer
Der Zugang zu St Goustan bleibt uns verwehrt, die Durchfahrtshöhe der Brücke beträgt 14 m bei Hochwasser. Bei Niedrigwasser wären es etwa 18 m, das könnte klappen, nur leider ist dann der Fluss leer, irgendwas ist ja immer
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, es könnte so einfach sein...
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Ein Stückchen weiter westwärts: Der Fluss Étel ist breit und tief, nur die Barre in der Mündung ist versandet.
Ein Stückchen weiter westwärts: Der Fluss Étel ist breit und tief, nur die Barre in der Mündung ist versandet.
Von dieser Semaphor-Station würde man uns per Funk über die Barre leiten, dieses Abenteuer ersparen wir uns
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Die Flut strömt ein in den Étel
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