Restaurierung Teil 2


Als nächstes wird das marode Deck mit einem 450 g Glasgelege überzogen. Zunächst sorgen Spachtelkehlen aus angedicktem Epoxy für einen weichen Übergang zum Aufbau, die "angefressenen" Stellen werden mit dem gleichen Material ausgespachtelt. Dann wird das Gelege aufgebracht, getränkt  und mit Entlüftungsrollern gründlich angedrückt. Schließlich sorgt eine Lage Abreißgewebe aus Nylon für eine glatte und gleichmäßige Oberfläche:


Viel Spachtel- und Schleifarbeit ist notwendig, bevor das Deck grundiert werden kann:


Die Sparkasse hat unser Projekt gefördert. Am 14. Juni wurde uns ein Scheck über € 3.000,- überreicht, das Geld wird uns sehr helfen bei der  Anschaffung von Segeln und Außenbordmotor.



Ein neues Aufbaudach wird vorbereitet: Eine 5 mm Sperrholzplatte wird auf die notwendige Größe zusammengeschäftet. Dann wird sie mit viel fugenfüllendem Kleber auf dem alten Dach fixiert.


Die Urlaubszeit  ist vorüber und als nächstes wird die Plicht bzw. das Cockpit in Angriff genommen. Aus preiswertem Birke-Multiplex Sperrholz werden neue Stirnwände und Sitzflächen ausgeschnitten und aufgeklebt. Die Eckverbindungen werden auch hier mit Spachtelkehlen und Glasgelegestreifen hergestellt. Nach Abziehen des Abreißgewebes ist die Fläche so glatt, dass nur noch wenig Schleif- und Spachtelarbeit notwendig ist.

Die Lenzrohre zum Entwässern des Cockpits bestehen aus Aluminium, das Wundermittel Epoxidharz macht auch hier das Einkleben und Abdichten einfach.


Uns wurde ein gebrauchter Mast gestiftet. Als Deckslast auf der "La Galite" hat Familie Naht ihn an einem Wochenende aus Finkenwerder abgeholt. Er ist etwas länger als der beschädigte alte Mast, wir können dadurch höhere, schlankere und damit effizientere Segel fahren und auf überlappende Vorsegel völlig verzichten.


Die Spachtelarbeiten nähern sich dem Ende und Rumpf und Deck freuen sich auf Lackfarbe. Ebenso freuen sich acht neue Bolzen darauf, Boot und Kiel wieder miteinander zu verbinden.


Zwei Gewindestangen vorne und hinten am Kiel dienen zunächst als Führung, dann können alle Bolzen eingeschraubt werden. Da der Flansch nicht ganz rechtwinklig zum Kiel ist, werden auf einer Seite U-Scheiben als Distanzstücke zwischengelegt. Als druckfeste Ausgleichsmasse verwenden wir, man ahnt es schon, Epoxidharz. Dieses Mal wird es mit einfachem Vogelsand angesreichert, nach dem Aushärten ist es steinhart und füllt die Spalte vollständig aus.


Ein Lasernivelliergerät hilft beim Anzeichnen und Abkleben des Wasserpasses.